Wanderung der Senioren-Wandergruppe GUGGER Ettingen vom 20. April 2017:
Von Kienberg über den Ketten- und Tafeljura nach Frick
Bei
eisigen
Temperaturen
aber
strahlend
schönem
Wetter
starten
wir
heute
um
07:30
Uhr
recht
früh,
um
einmal
mehr
unsere
schöne
Regio
zu
entdecken.
38
Personen sind diesmal dabei.
Mit
dem
10er
fahren
wir
nach
Basel
und
nehmen
dort
den
Regio
nach
Gelterkinden,
wo
wir
ins
Postauto
umsteigen.
Dieses
kurvt
durch
unberührte
Landschaften
über
Hemmiken
nach
Rothenfluh,
Anwil
mit
Endstation
Kienberg.
Hier
befinden
wir
uns
bereits
im
Kanton
Solothurn,
obwohl
das
530
Seelen-Dorf
auf
der
nördlichen
Seite
der
Jurakette
liegt.
Das
Dorf
wurde
1523
gegen
den
Willen
der
Habsburger
an
den
Kanton
Solothurn
verkauft.
Das
Dorf
geriet
in
den
letzten
Jahren
in
die
Medien,
weil
es
gegen
den
Willen
der
Naturschützer
auf
den
Jurahöhen
Windturbinen
erstellen
will.
Für
uns
öffnet
das
Restaurant
Rössli
ausnahms
-
weise
etwas
früher
als
üblich, damit wir uns bei Kaffee und Gipfeli auf unsere Wanderung einstimmen können.
Zuerst
geht
eher
steil
aufwärts
-
es
liegt
übrigens
noch
etwas
Neuschnee
auf
den
Matten
-
bevor
wir
durch
den
Wald
auf
das
Tafeljura-Plateau
absteigen,
das
sich
oberhalb
Wölflinswil
und
Wittnau
befindet,
Beides
sind
Gemeinden
des
oberen
Fricktals
und
damit
des
Kantons
Aargau.
Eigentlich
wäre
es
geplant
gewesen,
das
Mittagessen
im
Dorf
Wittnau
einzunehmen.
Obwohl
es
1250
Einwohner
zählt,
haben
3
Beizen
definitiv
ihren
Betrieb
eingestellt
und
der
Beizer
des
vierten
Restaurants
hat
sich
für
eine
6-monatige
Weltreise
verabschiedet.
Kaum
zu
glauben.
Erfreulicherweise
ist
es
unserem
OK
gelungen,
ausserhalb
des
Dorfes
eine
Besenbeiz
zu
finden.
Auf
dem
Erlenhof
sind
wir
gut
aufgehoben.
In
der
offenen
Scheune
ist
es
zwar
etwas
kalt,
aber
die
Bedienung
und
das
Essen
lassen
keine
Wünsche
offen.
Eine
feine
warme
Suppe
erwärmt
uns
und
anschliessend
gibt
es
am
Büffet
verschiedene
Salate
und
ein
Schweinssteak
vom
Grill,
Wer
grossen
Hunger
hat,
kann
ein
zweites
Mal
anstehen
und
das
bei
einem
Menüpreis
von
20
Franken.
Auch
feine,
hausgemachte
Desserts
stehen
zur
Auswahl
bereit.
Der
Eine
oder
Andere
deckt
sich
im
Hofladen
mit
Spezialitäten
ein.
Für
den
Kaffee
kann
man
sich
sogar
in
einen
geheizten
Raum
zurückziehen.
Eine
eher
schlechte
Idee
des
Gastgebers
ist
es,
im
hinteren
Bereich
der
Scheune
einen
Gasofen
aufzustellen.
Eine
Mitwanderin
begibt
sich
etwas
zu
nahe
an
diesen
Ofen
und
erntet
prompt
verkohlte
Hosen
und
Schuhe, ohne es rechtzeitig zu bemerken. Pech.
Nach
dem
Essen
wandern
wir
in
weniger
als
einer
Stunde
über
Gipf-Oberfrick
zum
Bahnhof
Frick
hinunter.
Frick
ist
der
Hauptort
des
oberen
Fricktals
mit
einem
Marktrecht
seit
1701.
Bereits
die
Römer
waren
hier,
befand
sich
doch
auf
der
Erhöhung,
wo
jetzt
die
katholische
Kirche
steht,
im
Jahr
370
n.Chr.
ein
römisches
Kastell.
Später
gehörte
Frick
zum
habsburgischen
Vorderösterreich,
war
während
einiger
Zeit
Hauptort
in
dieser
Region,
bevor
diese
1803
dem
neuen
Kanton
Aargau
zugeschlagen
wurde.
Ein
wichtiger
Industriebertrieb
in
Frick
sind
die
Tonwerke
Keller,
die
vor
allem
Backsteine
produzieren.
Kurz
vor
dem
Bahnhof
Frick
wandern
wir
unter
einer
Umlaufmaterialbahn
durch,
die
auch
heute
noch
das
Rohmaterial
Opalinuston
in
sogenannten
"Loren"
über
eine
Strecke
von
1.2
km
aus
der
Grube
"Cheeslete",
auf
dem
Hochplateau
südlich
von
Frick,
in
das
Tonwerk
beim
Bahnhof
Frick
transportiert.
1976
wurden
in
der
Grube
die
ersten
Saurier
gefunden,
die
heute
in
einem
Museum
in
Frick
zu
bestaunen
sind.
Es
existierten
übrigens
in
der
Region
Frick
vor
rund
50
Jahren
noch
weitere
Umlaufmaterialbahnen
für
den
Transport von Eisenerz aus Herznach sowie von Ton und Gips aus verschiedenen, inzwischen geschlossenen Gruben in Frick und Umgebung.
Wir verabschieden uns von Frick und nehmen um ca. 15:30 Uhr, etwas früher als geplant, den Zug zurück nach Basel. Schon um 16:30 Uhr sind wir wieder zu Hause.
Unseren Wanderleitern(leiterinnen) Theres, Ghislaine und Toni danken wir für die wie immer tadellose Organisation des heutigen Tages.
Noch
etwas:
Eigentlich
sollten
wir
uns
nicht
mehr
Senioren
wandergruppe,
sondern
nur
Wan
-
dergruppe
nennen,
war
doch
heute
eine
neue
Mitwanderin
dabei,
die
man
wahrlich nicht als Seniorin bezeichnen kann. Es hat bei uns auch Platz für jüngere Wanderer und Wanderinnen.
Der Berichterstatter: Robert Heuberger