Wanderung der Wandergruppe GUGGER Ettingen vom Donnerstag, 17. August 2017:
Auf dem Megalithweg und durch die Ambassadorenstadt Solothurn
Leider kann der Schreiberling einmal mehr nicht dabei sein. Um sein schlechtes Gewissen zu beruhigen, hier einige geschichtliche Infos zur heutigen Wanderung.
Der
Megalithweg
befindet
sich
in
einem
Wald
zwischen
den
Ortschaften
Rüttenen
und
Feld
-
brunnen-St.
Niklaus,
nördlich
der
Stadt
Solothurn
und
unweit
der
Verenaschlucht,
die
bereits
einmal
das
Ziel
einer
Guggerwanderung
gewesen
ist.
Heute
beginnt
die
Wanderung
in
Oberdorf
SO.
Der
Megalithweg
ist
ein
Rundweg
mit
13
Stationen.
Es
handelt
sich
dabei
um
Findlinge,
die
während
einer
der
Eiszeiten
vom
Rhonegletscher
im
Wallis
bis
hierher
transportiert
worden
sind.
Die
Findlinge
sind
denn
auch
nicht
aus
Kalkstein,
sondern
aus
Granit
und
Gneis.
Sie
haben
verschiedene
Formen.
Im
einen
oder
anderen
Fall
glaubt
man,
darin
ein
Tier,
z.B.
eine
Schildkröte,
zu
erkennen.
Ob
die
Steine
von
Menschenhand
verschoben
oder
bearbeitet
worden
sind,
weiss
man
nicht
mit
Sicherheit.
Es
gibt
Theorien,
wonach
die
Steine
nach
den
Sternen
ausgerichtet
worden
sind,
also
auch
astronomische
Bedeutung
haben.
Man
misst
ihnen
zudem
heidnische
Bedeutung
zu.
So
sollen
junge
Frauen,
die
ein
Kind
wollen,
auf
einem
Stein
mit
einer
bestimmten
Form
von
der
Spitze
nach
unten
rutschen,
damit
ihr
Wunsch
in
Erfüllung
gehe.
Generell
weist
man
Megalithen mystische Bedeutung zu, man denke nur an jene in der Bretagne oder in England.
Zum
Mittagessen
kehrt
die
Gruppe
heute
ins
Pintli
in
St.
Niklaus-Feldbrunnen
ein.
Es
wurde
im
Jahr
2014
zum
Sieger
in
der
Kategorie
"mini
Beiz
dini
Beiz"
erklärt.
Ob
sie diesem Ruf auch heute gerecht wird, können nur die sagen, die dabei gewesen sind (Toni hat aber sicher wie gewohnt gut rekognosziert).
(Nein lieber Röbi – das war alles die Arbeit von Ghislaine! Gruss Toni)
Bevor
man
die
Altstadt
von
Solothurn
-
die
zusammen
mit
den
eingemeindeten
Vororten
ca.
17'000
Einwohner
zählt
-
geniessen
kann,
muss
man
nach
der
Mittagsrast
leider
den
Siedlungsbrei
der
Vororte
über
sich
ergehen
lassen.
Durch
die
gut
erhaltene
Altstadt
von
Solo
-
thurn
wird
man
dann
glücklicherweise
entschädigt.
Solothurn
wird
als
schönste
Barockstadt
der
Schweiz
bezeichnet.
Viele
Befestigungen
der
historischen
Altstadt,
die
allerdings
in
der
heutigen
Form
erst
im
17.
Jahrhundert
entstanden
sind,
kann
man
noch
heute
bewundern,
so
das
Baslertor.
Der
Name
des
Dorfes
Vicus
Solodorum
wurde
erstmals
219
nach
Christus
erwähnt.
1033
wurde
Solothurn
eine
Reichsstadt
und
nach
der
Herrschaft
der
Zähringer
1218
eine
freie
Reichsstadt.
1481
trat
Solothurn
der
Schweiz.
Eidgenossenschaft
bei.
Vom
16.
bis
18.
Jahrhundert
war
Solothurn
Sitz
der
französischen
Botschaft
und
wird
deshalb
noch
heute
als
Ambassadorenstadt
bezeichnet.
1828
schliesslich
verlegte
der
Bischof
von
Basel
seinen
Sitz
in
ein
Schlösschen
vor
den
Toren
Solothurns.
Jedermann
kennt
die
St.
Ursen-Kathedrale,
die
in
ihrer
barocken
Form
erst
1773
eingeweiht
wurde.
Ein
Vorgängerbau
entstand
erstmals
870.
Heute
ist
Solothurn
auf
kulturellem
Gebiet
für
seine
jährlich
stattfindenden
Filmtage
bekannt,
die
dem
Schweizer Film gewidmet sind.
Damit
genug
der
Geschichte.
Der
Schreiberling
hofft,
dass
die
Gruppe
trotz
Stadtbesichtigung
noch
Zeit
gefunden
hat,
in
einer
gemütlichen
Beiz
einzukehren,
um
einen gelungenen Wandertag nochmals Revue passieren zu lassen.
Röbi Heuberger